PFLANZEN

mit besonderen Eigenschaften

 

 

Ca. 90 % des Lebens verbringen wir in geschlossenen Räumen. Unsere Raumluft ist voll mit Schadstoffen, die aus Farben, Lacken, Druckerpatronen, elektronischen Geräten, Kunststoffen, Möbeln usw. ausströmen. Für die Gesundheit ist jedoch frische Luft besonders wichtig. Folgen von schlecht gelüfteten Räumen sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, trockene Atemwege aber auch Schlafstörungen.

Ebenso wichtig wie ausreichend Sauerstoff ist die richtige Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit.

Schon mit geringem Aufwand kann man das Raumklima verbessern und Wohngifte reduzieren.

 

Pflanzen als natürliche Hilfsmittel

Pflanzen können dabei helfen. Neben der optischen Aufwertung eines Raumes durch attraktive Zimmerpflanzen sorgen diese auch durch ihre Fähigkeit CO² in Sauerstoff umzuwandeln für frische Luft in den Räumen. Manche von Ihnen können jedoch viel mehr. Sie schlucken eine Reihe von Schadstoffen, sorgen für eine ausgeglichene Luftfeuchtigkeit und verbessern die eigene Stimmung.

Pflanzen ersetzen nicht das Lüften der Räume, unterstützen aber sich wohl zu fühlen.

 

Einige Pflanzen mit besondere Eigenschaften

 

Aloe Vera:

Die Aloe Vera-Pflanze ist einer der besten Sauerstofflieferanten. Nachts wandelt sie Kohlendioxid in Sauerstoff um und sorgt für eine bessere Luftqualität und damit für einen gesunden Schlaf. Sie ist daher bestens im Schlafzimmer aufgehoben.

 

Arecapalme:

Diese Pflanze ist der Spitzenreiter unter den Schadstoffschluckern und Raumbefeuchtern. Sie ist in der Lage Formaldehyd zu neutralisieren, sowie Xylol und Toluol abzubauen. Die US-Weltraumbehörde NASA fand heraus, dass die Arecapalme innerhalb von vier Stunden einen Raum bis zu 99 % von Formaldehyden befreien kann. Außerdem gibt sie bis zu 97 % des Gießwassers wieder an ihre Umgebung ab.

 

Birkenfeige:

Auch die Birkenfeige, oder besser bekannt als Ficus Benjamina, kann den Formaldehydanteil in der Luft um bis zu 80 % senken. Außerdem baut die Grünpflanze den Schadstoff Ammoniak gut ab, der unter anderem durch Ausscheidungen von Haustieren entstehen kann.

 

Bogenhanf:

Bogenhanf gehört zur Familie der Spargelgewächse und wächst überwiegend gerade in die Höhe, so dass die Pflanze auch für schmale Fensterbretter geeignet ist. Die absorbierende Wirkung kommt hier von den Blättern, die kleinere Mengen Trichloräthylen, Benzol, Toluol, Xylol und Formaldehyd aufnehmen.

 

Drachenbaum:

Auch der Drachenbau leistet gute Arbeit, wenn es um die Reduzierung von Formaldehydverschmutzung geht. Auch bei Benzol und Trichlorethylen kann er eine wunderbare Wirkung entfalten.

 

Efeu:

Noch etwas für die Raucher unter uns: Wer von dem Laster Rauchen nicht lassen kann, sollte sich Efeu eintopfen, denn die Pflanze entzieht der Luft das gefährliche Benzol, welches im Zigarettenrauch enthalten und krebserregend ist. Weiter filtert er Formaldehyd, Ammoniak und Trichlorethylen.

 

Grünlilie:

Die Grünlilie sorgt mit ihrer gesamten Pflanzenkraft für ein gesundes Raumklima. Denn hier sind es nicht nur die Blätter, sondern auch die Wurzel, die unangenehmes Formaldehyd, Benzol und Kohlenmonoxyd binden und bekämpfen.

 

Strahlenaralie:

Die Strahlenaralie bindet Schadstoffe wie Formaldehyd oder Benzol in der Atemluft, die oft in Möbeln, Putzmitteln oder Klebstoffen enthalten sind, sowie Nikotin. Laut Modellrechnungen der Uni Köln produziert eine 1,5 Meter hohe Pflanze etwa einen Liter Sauerstoff pro Stunde. Zusätzlich kann sie im Verlauf eines Tages der Raumluft ganze 10 Liter Kohlendioxid entziehen.

 

Kleine Schadstoffkunde

Formaldehyd:entweicht aus Pressholzmöbeln, versiegelten Bodenbelägen, Papier und beim Kochen (Gasherd)
Ammoniak:kommt vor in Reinigungsmitteln, Farben und Lacke
Xylol, Toluol:enthalten in Bodenbelägen, Deckentäfelung, Tapeten, Farben, Lacke
Benzol:überwiegend in Abgasen enthalten, Zigarettenrauch, früher auch in Farben, Lacken und Reinigungsmitteln
Trichloräthylen:vorhanden in Kleidung, Schuhen, Farben, Lacke und Reinigungsmittel

 

Nun könnte man auf die Idee kommen, einfach jeden Raum mit unzähligen dieser Pflanzen zu füllen. Eine Reduzierung der Schadstoffe in der Raumluft wäre gewiss, gleichzeitig würde jedoch die Luftfeuchtigkeit steigen und so ggf. die Schimmelbildung fördern.

 

Wie haben Sie die Luftqualität in Ihrem Zuhause natürlich verbessert?